Pate Peter Härtling

Warum der Name „Peter-Härtling-Schule“?

 

„Was uns spontan auffiel und beeindruckte – meiner Vorstandskollegin Birgit Teping und mir (Annemarie Sommer) – , war seine angenehme und ausdrucksstarke Stimme….“

Es war vor vielen Jahren bei einer Lesung in einer Aachener Schule. Peter Härtling las aus seinem Roman „Nachgetragene Liebe“. In einem kurzen Gespräch mit ihm verstärkte sich der überaus positive Eindruck von seiner Persönlichkeit noch und ist uns seitdem in schöner Erinnerung.

1995 wurde nach intensiven Diskussionen zwischen Eltern und Lehrern die Wahl des Namens für die heutige Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung – Primarstufe – zugunsten des Namens von Peter Härtling entschieden.

Denn neben wunderbaren Romanen zum Beispiel über die Komponisten Franz Schubert und Robert Schumann waren es natürlich seine Kinder- und Jugendbücher, die uns begeistert haben, so „Das war der Hirbel“, „Oma“, „Ben liebt Anna“, „Theo haut ab“ usw.

Härtling wurde 1983 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. In seinen Büchern erzählt Peter Härtling immer wieder von Kindern und Jugendlichen, die es schwer haben in ihrer Welt, die anders, unangepasst und schwierig sind, die anecken und sich häufig allein gelassen fühlen.

Peter Härtling schreibt dazu: „Hilf ihnen, ihre Welt zu verstehen, zu durchschauen, zu bezweifeln, zu befragen und, wenn es nötig ist anzugreifen. Hilf ihnen in ihrer Liebe, in ihrem Zorn, beim Lachen und beim Weinen. Wer seine Gefühle ausdrücken kann, ist schon weiter“ (aus: P. Härtling, Zwischen Untergang und Aufbruch, Berlin und Weimar 1990, S. 263).

 

Annemarie Sommer im Januar 2015